Einleitung
Es gibt Rezepte, die ganze Generationen begleiten – und eines davon sind Omas Nusstaschen mit Saure Sahne, die im Mund zergehen. Dieses zarte Gebäck, gefüllt mit aromatischen Nüssen und umhüllt von einem buttrigen, weichen Teig, gehört zu den Klassikern, die sofort Kindheitserinnerungen wecken. Ob zu Weihnachten, zum Sonntagskaffee, für Familienfeste oder einfach als süßer Snack zwischendurch: Nusstaschen nach altem Hausrezept sind immer etwas Besonderes.
Die Kombination aus saurem Rahm im Teig, fein gemahlenen Nüssen und der typischen halbrunden Taschenform macht dieses Gebäck besonders saftig und luftig. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die Zubereitung wissen müssen: von traditionellen Zutaten über Varianten bis hin zu praktischen Tipps für perfektes Gelingen – so wie bei Oma.
Was macht Omas Nusstaschen mit Saure Sahne so besonders?
Ein zarter Teig mit Saure Sahne
Der Teig ist das Herzstück dieses Rezepts. Durch die Verwendung von Saure Sahne (in Österreich oft „Sauerrahm“, in der Schweiz „Crème fraîche acidulée“ oder „Sauerrahm“) wird er besonders weich, geschmeidig und leicht zu verarbeiten. Der Fettgehalt sorgt dafür, dass der Teig beim Backen nicht austrocknet, sondern butterweich und mürbe bleibt.
Der Geschmack erinnert an klassische Mürbteiggebäcke, ist aber durch die Saure Sahne viel saftiger und bekommt eine dezente, angenehme Frische.
Die typische Nussfüllung
Traditionell werden die Nusstaschen mit einer Mischung aus:
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gemahlenen Haselnüssen oder Walnüssen
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Zucker
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Milch oder Sahne
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Vanille
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Zimt
gefüllt. Diese aromatische Masse macht das Gebäck nussig, duftend und unwiderstehlich. Viele Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben dabei ihre eigenen Varianten – mal süßer, mal würziger, mal mit Rosinen oder Honig.
Handgemacht wie bei Oma
Der besondere Charme der Nusstaschen nach Oma liegt nicht nur im Geschmack, sondern auch im handwerklichen Charakter. Jede Tasche wird einzeln ausgestochen, gefüllt, gefaltet und mit einer Gabel verschlossen. Diese Liebe zum Detail macht das Gebäck so einzigartig – und sorgt dafür, dass es wirklich „im Mund zergeht“.
Rezept: Omas Nusstaschen mit Saure Sahne, die im Mund zergehen
Zutaten für den Teig
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300 g Mehl (Weizenmehl Type 405 oder 550)
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200 g kalte Butter
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150 g Saure Sahne (Sauerrahm)
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1 Eigelb
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1 Prise Salz
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1 TL Vanillezucker
Zutaten für die Nussfüllung
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200 g gemahlene Haselnüsse oder Walnüsse
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80–100 g Zucker
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80 ml Milch oder Sahne
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1 TL Zimt
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1 TL Vanilleextrakt
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optional: etwas Zitronenabrieb oder Rum-Aroma
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Teig vorbereiten
Butter in kleine Würfel schneiden und mit Mehl, Salz und Vanillezucker zwischen den Fingern verreiben. Die Saure Sahne und das Eigelb hinzufügen und alles zu einem glatten, weichen Teig kneten.
Der Teig sollte mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen, damit er fest wird und sich gut ausrollen lässt.
2. Nussfüllung herstellen
Alle Zutaten in einem Topf bei niedriger Hitze mischen, bis eine cremige Masse entsteht.
Wer ein intensiveres Aroma möchte, kann geröstete Nüsse verwenden. Die Masse abkühlen lassen.
3. Teig ausrollen und Kreise ausstechen
Den Teig ca. 3–4 mm dick ausrollen und mit einem Glas oder Ausstecher runde Kreise ausstechen (ca. 7–9 cm Durchmesser).
4. Füllen und Formen
Auf jeden Kreis etwa einen Teelöffel der Nussmasse setzen, den Teig halbmondförmig zusammenklappen und die Ränder mit einer Gabel festdrücken.
So entsteht die typische Form der Oma-Nusstaschen.
5. Backen
Die Taschen bei 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 12–15 Minuten backen, bis sie leicht goldgelb sind.
Nach dem Abkühlen großzügig mit Puderzucker bestäuben.
Varianten und regionale Unterschiede
Mit Walnüssen statt Haselnüssen
Besonders in Süddeutschland und der Schweiz werden Walnüsse bevorzugt.
Der Geschmack wird dadurch herber und intensiver.
Mit Honig und Zitrone
In vielen Familien wird die Füllung zusätzlich mit Honig verfeinert.
Etwas Zitronenabrieb macht die Nusstaschen aromatischer und frischer.
Mit Rosinen oder Schokolade
Eine besonders weihnachtliche Variante enthält fein gehackte Rosinen oder kleine Schokostücke, die beim Backen leicht schmelzen.
Ohne Zucker – mit Ahornsirup oder Birnel
Für eine modernere, weniger süße Variante lässt sich Zucker durch:
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Ahornsirup (Kanada, aber in DACH sehr beliebt)
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Birnel (Schweizer Birnendicksaft)
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Agavendicksaft
ersetzen.
Praktische Tipps für perfekte Nusstaschen
1. Teig kalt halten
Je kühler die Butter bleibt, desto zarter wird der Teig.
Wenn der Teig beim Ausrollen zu weich wird, einfach kurz in den Kühlschrank legen.
2. Nicht zu viel Füllung
Wer zu großzügig ist, riskiert, dass die Nusstaschen während des Backens aufplatzen.
Ein Teelöffel reicht völlig.
3. Gleichmäßiges Ausrollen
Damit alle Taschen gleichzeitig durchbacken, sollte der Teig überall dieselbe Dicke haben.
4. Ränder gut verschließen
Mit der Gabel fest andrücken – so sieht es schön aus und verhindert Auslaufen.
5. Frische Saure Sahne verwenden
Je hochwertiger die Saure Sahne, desto besser die Konsistenz.
In Österreich und der Schweiz lohnt sich auch der Griff zu Sauerrahm mit höherem Fettgehalt (18–20 %).
6. Lagerung
Nusstaschen bleiben in einer Keksdose bis zu zwei Wochen frisch.
Sie werden sogar noch mürber, wenn sie ein paar Tage ruhen.
Warum dieses Rezept bis heute so beliebt ist
Ein Gebäck voller Nostalgie
Viele verbinden mit Omas Nusstaschen mit Saure Sahne besondere Momente: Wintertage, an denen die Küche nach Zimt und warmen Nüssen duftete, oder Nachmittage, an denen man beim Ausstechen helfen durfte. Das Rezept steht für Familientradition, Geborgenheit und Liebe.
Einfache Zutaten – große Wirkung
Man braucht keine exotischen Zutaten. Alles ist leicht erhältlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Genau diese Schlichtheit macht das Rezept zeitlos.
Perfekt für jede Jahreszeit
Obwohl Nusstaschen oft als Weihnachtsgebäck gelten, passen sie das ganze Jahr über: zum Brunch, zum Kaffee oder als Mitbringsel.
Fazit: Ein Gebäck, das Herzen erobert
Omas Nusstaschen mit Saure Sahne, die im Mund zergehen, gehören zu den Rezepten, die Generationen überdauern. Sie sind einfach zuzubereiten, bestehen aus wenigen Zutaten und bieten dennoch einen Geschmack, der unvergleichlich ist. Der säuerlich-zarte Teig in Kombination mit der aromatischen Nussfüllung sorgt für ein Gebäck, das wirklich auf der Zunge schmilzt.
Ob Sie ein traditionelles Rezept für Weihnachten suchen, ein nostalgisches Gebäck für die Familie oder einfach Lust auf etwas Besonderes haben – mit diesen Nusstaschen holen Sie ein Stück Omaküche, Wärme und Genuss direkt zu sich nach Hause.
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