Einleitung
Kasseler mit 600 g Wirsing in Senf-Sahnesauce, immer lecker – schon beim Lesen läuft vielen das Wasser im Mund zusammen. Das Zusammenspiel aus zartem, leicht geräuchertem Kasseler, mildem Wirsing und einer cremigen Sauce mit feiner Senfnote gehört zu den Gerichten, die perfekt in die heimische Küche passen. Ob für den gemütlichen Sonntagstisch, ein wärmendes Winteressen oder als unkompliziertes Familiengericht: Diese Kombination begeistert durch Schlichtheit und Geschmack.
Der Mix aus Gemüse, Fleisch und cremiger Sauce bringt nicht nur Wohlgefühl, sondern ist auch relativ einfach zuzubereiten. Im Folgenden erfährst du alles Wichtige über Zutaten, Zubereitung, Variationsmöglichkeiten, Küchentipps und Hintergründe zu diesem beliebten Rezeptklassiker.
Warum Kasseler und Wirsing so gut harmonieren
Kasseler – vielerorts auch Kassler geschrieben – ist ein mild gepökeltes und leicht geräuchertes Schweinefleisch. Durch diese Verarbeitung erhält es seinen unverkennbaren Geschmack, der sich perfekt mit Gemüsegerichten verbindet. Wirsing wiederum ist ein feiner, aber dennoch robust schmeckender Kohl, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz ganzjährig erhältlich ist.
Die Kombination aus beidem wirkt besonders ausgewogen:
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Das Kasseler bringt Würze und zarte Textur.
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Der Wirsing liefert Frische, Struktur und Nährstoffe.
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Die Senf-Sahnesauce verbindet als cremiger Geschmacksträger beide Komponenten zu einem runden Gericht.
Das Grundrezept: Kasseler mit 600 g Wirsing in Senf-Sahnesauce
Zutaten für 4 Personen
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600 g Wirsing, in feine Streifen geschnitten
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ca. 600–800 g Kasseler (Nacken oder Rücken)
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1–2 Zwiebeln, fein gewürfelt
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200–250 ml Sahne oder Halbrahm
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150 ml Gemüse- oder Fleischbrühe
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1–2 EL mittelscharfer Senf
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1 TL körniger Senf (optional)
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etwas Butter oder Öl zum Anbraten
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Salz, Pfeffer, Muskat
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Optional: ein Schuss Weißwein
Zubereitung Schritt für Schritt
1. Kasseler vorbereiten
Das Kasseler in eine Pfanne geben und von beiden Seiten kurz anbraten. Dadurch entwickeln sich Röstaromen, die später auch den Wirsing und die Sauce geschmacklich bereichern. Anschließend beiseite stellen.
2. Wirsing dünsten
In derselben Pfanne etwas Butter schmelzen und die Zwiebeln glasig anbraten. Danach den in Streifen geschnittenen Wirsing hinzufügen. Kurz anschwitzen, bis er leicht zusammenfällt. Ein Hauch Muskat passt geschmacklich hervorragend dazu.
3. Die Senf-Sahnesauce anrühren
Brühe angießen, Sahne zugeben und beide Senfsorten einrühren. Die Sauce sollte eine cremige, leicht würzige Basis ergeben. Bei Bedarf mit etwas Weißwein ablöschen. Nun alles gut verrühren und einige Minuten köcheln lassen.
4. Kasseler zurück in die Pfanne legen
Das angebratene Kasseler auf den Wirsing legen, Deckel aufsetzen und das Gericht rund 15–20 Minuten sanft schmoren lassen. So kann das Fleisch seine Aromen abgeben, ohne trocken zu werden.
5. Abschmecken und servieren
Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vorsicht: Kasseler ist bereits mild gepökelt, daher sparsam salzen. Anschließend direkt servieren – am besten mit Kartoffeln, Spätzle, Kroketten oder einfach frischem Bauernbrot.
Varianten und Abwandlungen
Mit Speck für mehr Geschmack
Eine beliebte Version ist, zunächst einige Speckwürfel auszubraten. Der Wirsing wird dann im ausgelassenen Fett geschmort. Das verleiht dem Gericht eine deftigere Note.
Leichte Variante mit Crème fraîche oder Schmand
Wer eine etwas frischere, weniger schwere Sauce bevorzugt, kann die Sahne ganz oder teilweise durch Crème fraîche, Schmand oder eine Mischung aus Rahm und Milch ersetzen.
Mit Kartoffeln direkt im Topf
Eine One-Pot-Variante: geschälte Kartoffelwürfel einfach zusammen mit dem Wirsing garen. Dadurch entsteht ein besonders sättigendes Eintopfgericht – ideal für kalte Tage.
Vegetarische Alternative
Auch ohne Kasseler schmeckt der Wirsing in Senf-Sahnesauce hervorragend. Für zusätzliche Substanz eignen sich gebratene Pilze, Räuchertofu oder Linsenbällchen.
Schärfere Interpretation
Wer es würziger mag, ergänzt einen Löffel Dijon-Senf oder etwas Chili. Das gibt dem Gericht eine modernere Note, bleibt aber im klassischen Geschmacksspektrum.
Warum Wirsing ein unterschätztes Gemüse ist
Wirsing ist ein echtes Kraftpaket und in der Küche vielseitiger als oft angenommen. Viele Haushalte greifen häufiger zu Weiß- oder Rotkohl, doch Wirsing bietet einige Vorteile:
1. Mild und fein im Geschmack
Wirsing besitzt weniger der kräftigen Kohlnoten, die manche Menschen als dominant empfinden.
2. Gut bekömmlich
Durch seine feineren Blätter ist Wirsing leichter verdaulich – ideal für cremige Gerichte wie Kasseler mit 600 g Wirsing in Senf-Sahnesauce.
3. Reich an Nährstoffen
Wirsing enthält Vitamin C, Vitamin K, Folsäure und Calcium – ein echtes Wintergemüse mit Power.
4. Schnelle Garzeit
Während andere Kohlsorten lange köcheln müssen, ist Wirsing bereits nach wenigen Minuten angenehm weich.
Praktische Tipps für perfektes Kasseler mit Wirsing
Tipp 1: Die richtige Pfanne oder ein Bräter
Eine breite Pfanne oder ein gusseiserner Bräter verteilt die Hitze gleichmäßig und verhindert, dass der Wirsing wässrig wird.
Tipp 2: Kasseler nicht zu lange garen
Kasseler ist vorgegart. Zu langes Schmoren macht es trocken. Bei 15–20 Minuten bleibt es saftig und aromatisch.
Tipp 3: Senf erst am Ende feinjustieren
Je länger Senf erhitzt wird, desto milder wird er. Deshalb am Ende nochmals Senf hinzufügen, wenn du eine intensivere Note möchtest.
Tipp 4: Muskat – aber vorsichtig
Ein Hauch Muskat unterstreicht den Wirsing, zu viel davon dominiert das Gericht jedoch schnell.
Tipp 5: Reste neu verwerten
Übriger Wirsing mit Senf-Sahnesauce eignet sich ideal als Basis für:
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Aufläufe
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Rahmwirsing-Pasta
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Füllung für Pfannkuchen oder Strudel
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Suppenbasis mit Kartoffeln
Beilagenempfehlungen
Kasseler mit 600 g Wirsing in Senf-Sahnesauce, immer lecker wird vor allem durch die passende Beilage zu einem vollständigen Gericht:
1. Kartoffelpüree
Cremig, weich und ideal, um die Sauce aufzunehmen.
2. Salzkartoffeln oder kleine Butterkartoffeln
Klassisch und unkompliziert.
3. Spätzle
In Süddeutschland, Österreich und der Schweiz besonders beliebt.
4. Brot oder Baguette
Perfekt, wenn es schnell gehen soll.
Herkunft und Tradition
Kasseler gehört seit dem 19. Jahrhundert zur deutschsprachigen Küche und ist besonders im Winter beliebt. Wirsing hat ebenfalls eine lange Tradition – schon in der bäuerlichen Küche galt er als wertvolles Lagergemüse.
Die Kombination aus Fleisch, Kohl und cremiger Sauce hat daher eine lange historische Basis im Alpen- und Mitteleuropäischen Raum. Heute wird das Gericht modern interpretiert, bleibt aber ein echter Wohlfühlklassiker.
Fazit: Kasseler mit 600 g Wirsing in Senf-Sahnesauce – immer lecker und immer ein Genuss
Ob als traditionelles Familienessen, als wärmendes Wintergericht oder als unkomplizierte Mahlzeit unter der Woche: Kasseler mit 600 g Wirsing in Senf-Sahnesauce, immer lecker überzeugt durch seinen harmonischen Geschmack und seine einfache Zubereitung. Die cremige Sauce, der zarte Wirsing und das würzige Kasseler ergeben eine perfekte Kombination, die kaum jemandem widerstehen kann.
Durch vielfältige Variationen – ob leichter, deftiger oder pikant – lässt sich das Gericht problemlos an persönliche Vorlieben anpassen. Wer herzhaft-klassische Küche mag, findet hier ein echtes Lieblingsgericht, das in Deutschland, Österreich und der Schweiz gleichermaßen beliebt ist.