Butterstollen, ich backe es seit Jahren so

Butterstollen ist ein klassisches Gebäck, das in der Vorweihnachtszeit nicht fehlen darf. Besonders in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist der Butterstollen ein fester Bestandteil der Adventszeit. In diesem Artikel werde ich dir mein Rezept für Butterstollen vorstellen, das ich seit Jahren so backe, und dir einige praktische Tipps geben, damit dein Butterstollen genauso lecker wird wie meiner.

Was ist Butterstollen?

Butterstollen ist eine besonders saftige und aromatische Variante des klassischen Christstollens. Der Unterschied liegt in der Verwendung von Butter, die dem Teig eine extra Portion Geschmack und eine zarte Konsistenz verleiht. Traditionell wird der Butterstollen mit Trockenfrüchten wie Rosinen und Sultaninen, oft auch mit Zitronat und Orangeat, sowie Gewürzen wie Zimt und Kardamom gebacken.

Warum ich diesen Butterstollen seit Jahren so backe

Es gibt viele verschiedene Rezepte für Butterstollen, aber das hier vorgestellte hat sich über die Jahre als das perfekte Rezept für mich herausgestellt. Ich habe es immer wieder angepasst und verfeinert, bis ich das ideale Ergebnis erzielt habe: einen saftigen, aromatischen Stollen, der im ganzen Haus herrlich duftet und sowohl optisch als auch geschmacklich begeistert. Besonders wichtig ist mir dabei, dass der Stollen auch nach mehreren Tagen noch frisch bleibt und seine saftige Textur behält.

Die Zutaten für meinen Butterstollen

Ein wichtiger Bestandteil des Erfolgsrezepts sind natürlich die Zutaten. Für den besten Butterstollen solltest du hochwertige Produkte verwenden. Hier sind die Zutaten, die du für diesen Butterstollen benötigst:

Für den Teig:

  • 500 g Weizenmehl (Typ 405)

  • 100 g Zucker

  • 1 Päckchen Trockenhefe oder 25 g frische Hefe

  • 200 g Butter (weich)

  • 250 ml Milch (lauwarm)

  • 2 Eier

  • 1 Prise Salz

  • 1 TL Vanillezucker

  • 1 TL Zimt

  • ½ TL Kardamom (optional, aber sehr empfehlenswert für das typische Aroma)

Für die Füllung:

  • 200 g Rosinen

  • 100 g Sultaninen

  • 100 g getrocknete Cranberries (optional)

  • 100 g gehackte Walnüsse oder Haselnüsse

  • 100 ml Rum (oder alternativ Apfelsaft, wenn du auf Alkohol verzichten möchtest)

Für das Bestreichen:

  • 100 g Butter (geschmolzen)

  • 100 g Puderzucker (zum Bestäuben)

Zubereitung des Butterstollens

Die Zubereitung des Butterstollens ist einfach, erfordert jedoch etwas Geduld. Aber keine Sorge, der Aufwand lohnt sich! Hier ist der Schritt-für-Schritt-Plan:

1. Teig vorbereiten

Zunächst die Hefe in der warmen Milch auflösen und 1 TL Zucker hinzufügen, damit die Hefe gut aufgeht. Lass die Mischung etwa 10 Minuten stehen, bis sie zu schäumen beginnt. In einer großen Schüssel Mehl, restlichen Zucker, Vanillezucker, Zimt und Kardamom vermengen. In die Mitte eine Mulde drücken und die Hefemischung hineingießen. Jetzt die weiche Butter und die Eier dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. Der Teig sollte weich und elastisch sein, aber nicht zu klebrig.

2. Teig ruhen lassen

Den Teig an einem warmen Ort für etwa 1 Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Ich decke die Schüssel mit einem feuchten Tuch ab, um die perfekte Temperatur für die Hefegärung zu gewährleisten.

3. Früchte und Nüsse vorbereiten

Während der Teig geht, kannst du die Trockenfrüchte in einer Schüssel mit dem Rum oder Apfelsaft einweichen. Wenn du Alkohol verwendest, sorgt dieser für eine intensivere Aromenentwicklung. Lasse die Mischung mindestens 30 Minuten ziehen, damit die Früchte schön saftig werden.

4. Teig füllen

Sobald der Teig gut aufgegangen ist, knete ihn kurz durch und rolle ihn auf einer leicht bemehlten Fläche zu einem Rechteck aus. Streue die eingeweichten Früchte und die Nüsse gleichmäßig darauf und rolle den Teig zu einem kompakten Laib zusammen. Achte darauf, dass du die Füllung gleichmäßig verteilst, damit der Stollen später nicht auseinanderfällt.

5. Backen

Lege den geformten Stollen auf ein mit Backpapier belegtes Blech und lasse ihn nochmal 30 Minuten gehen. Heize den Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vor und backe den Butterstollen für etwa 40-45 Minuten. Der Stollen sollte goldbraun und durchgebacken sein.

6. Bestreichen und Bestäuben

Sobald der Stollen aus dem Ofen kommt, bestreiche ihn sofort mit der geschmolzenen Butter. Das sorgt für einen zusätzlichen Glanz und einen intensiven Buttergeschmack. Lasse ihn etwas abkühlen und bestäube ihn dann großzügig mit Puderzucker.

Praktische Tipps für den perfekten Butterstollen

Tipp 1: Geduld ist der Schlüssel

Gib dem Teig genug Zeit, um richtig zu gehen. Die lange Ruhezeit sorgt dafür, dass der Stollen besonders saftig wird. Wenn du ihn zu früh in den Ofen schiebst, könnte der Teig etwas trocken und zäh werden.

Tipp 2: Frische Zutaten verwenden

Achte darauf, dass die Trockenfrüchte frisch und saftig sind. Alte oder harte Rosinen und Sultaninen können den Geschmack beeinträchtigen und machen den Stollen weniger saftig.

Tipp 3: Stollen richtig lagern

Der Butterstollen hält sich bei richtiger Lagerung mehrere Tage. Um ihn frisch zu halten, wickel ihn nach dem Abkühlen in Frischhaltefolie und bewahre ihn an einem kühlen, trockenen Ort auf. So bleibt er saftig und schmeckt auch nach einigen Tagen noch köstlich.

Tipp 4: Variation mit verschiedenen Früchten

Du kannst den Butterstollen auch mit anderen Trockenfrüchten wie getrockneten Aprikosen, Feigen oder Datteln variieren. Das sorgt für eine interessante Geschmackskombination.

Tipp 5: Stollen einfrieren

Falls du den Stollen im Voraus backen möchtest, kannst du ihn auch einfrieren. Wickel ihn dazu gut in Frischhaltefolie und lege ihn in einen Gefrierbeutel. So bleibt der Butterstollen bis zu drei Monate frisch.

Fazit: Mein Butterstollen, den ich seit Jahren so backe

Butterstollen ist mehr als nur ein Gebäck – es ist ein Stück Tradition, das in der Adventszeit nicht fehlen darf. Mit diesem Rezept kannst du sicher sein, dass du einen saftigen, aromatischen Stollen erhältst, der alle begeistert. Durch die Verwendung von Butter im Teig und der sorgfältigen Auswahl der Zutaten bleibt der Stollen besonders lange frisch und schmeckt auch nach Tagen noch fantastisch.

Ich hoffe, dass du dieses Rezept ausprobierst und ebenfalls in den Genuss des perfekten Butterstollens kommst. Backe ihn, genieße ihn und teile ihn mit deinen Liebsten – denn nichts bringt so viel Weihnachtszauber wie ein frisch gebackener Stollen aus der eigenen Küche.