🥘 So gelingt dir blaukraut rezept garantiert – probiere es jetzt aus!

Rotkohl, Rotkraut oder Blaukraut? Egal, wie Sie dieses traditionelle Wintergemüse in Ihrer Region nennen – ob in Bayern das herzhafte Blaukraut, in Norddeutschland der feinsäuerliche Rotkohl oder in Österreich das knackige Rotkraut – eines ist gewiss: Ein perfekt zubereitetes Kraut ist die unverzichtbare Krönung eines jeden Festmahls. Ob zu Gänsebraten, saftigen Rouladen, Schweinebraten oder Wildgerichten, dieses Gericht ist ein kulinarischer Anker in der kalten Jahreszeit und gehört zu den beliebtesten Beilagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Doch Hand aufs Herz: Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Ihr selbstgemachtes Kraut manchmal etwas fade oder matschig wird, während das Gericht von Oma oder aus dem Gasthaus perfekt auf den Punkt ist? Die Zubereitung von traditionellem Rotkraut mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, doch die kleinen Geheimnisse der Profis machen den entscheidenden Unterschied.

Wir zeigen Ihnen, wie Ihnen unser Blaukraut Rezept garantiert gelingt. Wir lüften die Geheimnisse der richtigen Säure-Balance, der perfekten Würzung und der idealen Kochzeit, damit Sie ein aromatisches, bissfestes und farbintensives Kraut auf den Tisch bringen. Probieren Sie es jetzt aus!


 

1. Das Geheimnis der Farben: Rotkohl oder Blaukraut? (H2)

 

Bevor wir ins Detail gehen, klären wir eine häufige Frage: Sind Blaukraut und Rotkohl dasselbe? Die Antwort ist Ja, es handelt sich um ein und dasselbe Gemüse (Brassica oleracea var. capitata f. rubra). Der Unterschied liegt primär in der regionalen Bezeichnung und der Zubereitungsart, die wiederum die Farbe beeinflusst.

 

1.1. Regionale Unterschiede und der pH-Wert (H3)

 

Der Farbstoff im Kohl, das sogenannte Anthocyan, fungiert als natürlicher pH-Indikator:

  • Rotkohl (Norden und Mitte): Hier wird traditionell mehr Säure (Essig, Wein) hinzugefügt. Die Säure senkt den pH-Wert und lässt das Kraut in einem leuchtenden Rot erstrahlen.
  • Blaukraut (Süden, z.B. Bayern und Österreich): Im Süden bevorzugt man oft eine süßere, mildere Variante. Weniger Säure und manchmal die Zugabe einer Prise Natron (alkalisch) führt zu einem leicht bläulichen bis violetten Ton, daher der Name Blaukraut.

Unser Blaukraut Rezept bewegt sich in der Mitte – mit einem Hauch Säure für die Würze und einer leuchtenden Rot-Violett-Tönung, die in ganz DACH begeistert.

 

1.2. Die Wahl des Krauts: Was Sie beim Einkauf beachten sollten (H3)

 

Achten Sie beim Kauf auf einen festen, schweren Kopf mit knackigen Außenblättern. Frischer Rotkohl oder Blaukraut hält sich im Kühlschrank lange und kann somit gut auf Vorrat gekauft werden. Qualität ist der Schlüssel zu einem perfekten Ergebnis.


 

2. Das traditionelle Blaukraut Rezept: Schritt für Schritt zum Erfolg (H2)

 

Für ein intensives Aroma ist es entscheidend, die Basis richtig zu legen. Hier ist unser gelingsicheres Blaukraut Rezept für ca. 6-8 Portionen.

 

2.1. Die Zutaten – mehr als nur Kohl und Wasser (H3)

 

Zutat Menge Bemerkung
Blaukraut / Rotkohl ca. 1,5 kg Frisch, fein geschnitten oder gehobelt
Zwiebeln 2 Stück (mittel) Fein gewürfelt
Äpfel 2-3 Stück (säuerlich, z.B. Boskop) Geschält, entkernt, grob gewürfelt oder gerieben
Schmalz oder Butterschmalz 2-3 EL Für ein herzhaftes Aroma (Alternative: Pflanzenöl)
Zucker oder Ahornsirup 2-3 EL Zum Karamellisieren
Rotwein (trocken) 150 ml Für Tiefe im Geschmack
Apfelessig oder Balsamico 50 – 80 ml Für die Säure-Balance und Farbe
Gemüse- oder Fleischbrühe 300 – 500 ml Je nach Kochdauer und gewünschter Konsistenz
Lorbeerblätter 2-3 Stück Unverzichtbares Aroma
Nelken 5-6 Stück Am besten ganz oder in einer Gewürznelke gespickten Zwiebel
Weitere Gewürze Salz, Pfeffer, eine Prise Zimt (optional: Kümmel, Wacholderbeeren) Nach Geschmack

 

2.2. Die Vorbereitung: Feinheit ist entscheidend (H3)

 

  1. Kraut putzen und schneiden: Entfernen Sie die äußeren Blätter des Kohlkopfes. Vierteln Sie das Kraut, schneiden Sie den harten Strunk heraus. Hobeln oder schneiden Sie den Kohl in sehr feine, gleichmäßige Streifen. Je feiner das Kraut geschnitten ist, desto zarter wird es später.
  2. Kneten (Optional, aber empfohlen!): Für ein besonders weiches Kraut kneten Sie die feinen Streifen mit 1-2 Teelöffeln Salz. Das bricht die Zellstruktur und verkürzt die Kochzeit.
  3. Äpfel und Zwiebeln: Zwiebeln fein würfeln, Äpfel reiben oder würfeln.

 

2.3. Die Zubereitung: Schritt für Schritt (H3)

 

  1. Anschwitzen: Erhitzen Sie das Schmalz in einem großen Topf. Die Zwiebeln darin glasig dünsten. Fügen Sie den Zucker hinzu und lassen Sie ihn kurz karamellisieren.
  2. Kraut hinzufügen: Geben Sie das geschnittene Blaukraut und die gewürfelten Äpfel dazu. Gut verrühren und für ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze andünsten, dabei gelegentlich umrühren.
  3. Ablöschen & Würzen: Gießen Sie den Apfelessig und den Rotwein hinzu und lassen Sie die Flüssigkeit kurz einkochen. Geben Sie nun die Brühe, Lorbeerblätter, Nelken und gegebenenfalls Zimt und Wacholderbeeren dazu. Salzen und pfeffern Sie kräftig.
  4. Schmoren: Bringen Sie das Gericht einmal kurz zum Kochen, reduzieren Sie dann die Hitze auf kleinste Stufe und lassen Sie das Blaukraut Rezept zugedeckt mindestens 60 bis 90 Minuten sanft schmoren. Je länger, desto aromatischer. Rühren Sie gelegentlich um und geben Sie bei Bedarf etwas Brühe nach, falls das Kraut droht, trocken zu werden.

 

3. Praktische Tipps & Variationen für Ihr Blaukraut (H2)

 

Um ein wirklich garantiert perfektes Ergebnis zu erzielen, gibt es einige Feinheiten, die Spitzenköche und Großmütter in der DACH-Region seit jeher anwenden.

 

3.1. Geheimzutaten für ein intensives Aroma (H3)

 

Das A und O eines jeden guten Rotkrauts sind die Aromen, die perfekt harmonieren:

  • Der Fruchtkick: Für eine zusätzliche fruchtige Tiefe, besonders in der Weihnachtszeit, geben Sie etwas Preiselbeergelee oder Johannisbeergelee kurz vor dem Servieren hinzu. Auch ein Schuss Orangensaft (anstelle eines Teils der Brühe) unterstreicht die fruchtige Note der Äpfel.
  • Die Würze: Wenn Sie keine ganzen Nelken verwenden möchten, können Sie eine Zwiebel mit den Nelken spicken und diese zum Schmoren in den Topf geben – so entfernen Sie die Gewürze am Ende leicht. Für eine besonders harmonische Würzung können Sie die Gewürze auch in ein kleines Teesäckchen füllen.
  • Die Konsistenz: Soll das Kraut eine leicht sämige Konsistenz bekommen, können Sie es kurz vor Ende mit etwas geriebener roher Kartoffel oder einem Teelöffel Speisestärke (in kaltem Wasser angerührt) binden.

 

3.2. Haltbarkeit und Vorkochen: Schmeckt am nächsten Tag noch besser! (H3)

 

Ein weiterer wichtiger Tipp: Blaukraut schmeckt aufgewärmt noch besser! Wie Gulasch oder Eintöpfe entwickeln sich die Aromen über Nacht im Kühlschrank optimal.

  • Vorkochen: Bereiten Sie das Blaukraut Rezept gerne schon einen Tag vor dem Servieren zu. Lassen Sie es vollständig abkühlen und stellen Sie es über Nacht in den Kühlschrank. Vor dem Servieren langsam erwärmen.
  • Einfrieren: Gekochtes Rotkraut lässt sich hervorragend einfrieren. Portionieren Sie es nach dem Abkühlen und tauen Sie es bei Bedarf einfach langsam wieder auf.

 

3.3. Die Garprobe: Bissfest oder butterweich? (H3)

 

Die ideale Garzeit beträgt in der Regel 60 bis 90 Minuten. Führen Sie die Garprobe durch: Nehmen Sie eine Gabel und prüfen Sie, ob das Kraut Ihren Vorlieben entspricht. Manche mögen es mit leichtem Biss (al dente), andere bevorzugen es butterweich. Achten Sie darauf, dass es nicht zu Tode gekocht wird und seine Struktur verliert.


 

4. Die perfekte Beilage: Wozu Rotkraut/Blaukraut am besten passt (H2)

 

Das klassische Blaukraut Rezept ist ein Allrounder der traditionellen Küche. Es harmoniert perfekt mit:

  • Deftigen Fleischgerichten: Gänsebraten, Entenbrust, Schweinsbraten, Rouladen oder Wild.
  • Klassischen Beilagen: Kartoffelknödel, Semmelknödel, Spätzle oder Salzkartoffeln.
  • Vegetarischen Gerichten: Probieren Sie es zu gebratenem Halloumi, Maroni (Kastanien) oder als Füllung in Knödeln.

In der Schweiz wird das Kraut oft als “Rotkraut” mit Maroni kombiniert, in Österreich ist das Blaukraut die klassische Begleitung zum Schweinsschopfbraten.


 

Fazit: Ihr Blaukraut Rezept gelingt garantiert! (H2)

 

Das Blaukraut Rezept ist mehr als nur eine Beilage; es ist ein Stück kulinarisches Erbe, das Wärme und Tradition auf den Tisch bringt. Mit der richtigen Balance aus Süße (Äpfel, Zucker), Säure (Essig, Wein) und den warmen Gewürzen (Nelken, Lorbeer) wird Ihr Rotkraut zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis.

Ob Sie es nun als Blaukraut (Süddeutschland/Österreich) oder Rotkohl (Norddeutschland) bezeichnen – mit unseren Tipps zur Feinheit des Schneidens, dem Kneten für die Zartheit und den Aromakicks wie Preiselbeergelee oder Portwein wird Ihnen diese traditionelle Köstlichkeit ab sofort garantiert gelingen.

Wagen Sie sich an die Zubereitung und verzaubern Sie Ihre Familie und Gäste mit diesem herzhaften Klassiker. Probieren Sie es jetzt aus!