Einleitung
Kaum ein Gericht weckt so viele Kindheitserinnerungen wie zarter, aromatisch geschmorter Rotkohl. Ob als klassische Beilage zu Gänsebraten, Wild oder Rinderrouladen – Rotkohl ist in der deutschen, österreichischen und schweizerischen Küche seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Festtagstafel. Mit seinem süß-säuerlichen Aroma passt er perfekt zu deftigen Fleischgerichten, kann aber genauso gut in vegetarischen Varianten glänzen.
Wenn du dich bisher nicht an die Zubereitung gewagt hast, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt. In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie dir 🥘 so gelingt dir Rotkohl Rezept garantiert – probiere es jetzt aus! Außerdem erfährst du praktische Tipps, Varianten und Hintergrundwissen, damit dein Rotkohl nicht nur köstlich, sondern auch ein echter Hingucker auf dem Teller wird.
Rotkohl – Tradition trifft Genuss
Rotkohl (in Süddeutschland und Österreich oft „Blaukraut“ genannt) ist weit mehr als nur eine Beilage. Die tiefrote Farbe, die leicht süßliche Note und der unverkennbare Duft machen ihn zu einem der beliebtesten Gemüsegerichte in der kalten Jahreszeit.
Schon im Mittelalter wurde Rotkohl in Mitteleuropa angebaut und geschätzt. Je nach Region variieren die Rezepte stark: Während man in Norddeutschland häufig Apfel und Nelken verwendet, schwört man in Bayern auf Zucker, Zimt und etwas Essig. In der Schweiz wiederum wird das Blaukraut gerne mit Kastanien kombiniert.
Egal, für welche Variante du dich entscheidest – mit den richtigen Zutaten und etwas Geduld kannst du ganz einfach ein traditionelles Rotkohl Rezept zu Hause nachkochen.
Zutaten für ein klassisches Rotkohl Rezept
Für 4 Personen benötigst du:
-
1 mittelgroßen Rotkohlkopf (ca. 1–1,5 kg)
-
2–3 Äpfel (säuerliche Sorten wie Boskoop oder Elstar)
-
2 Zwiebeln
-
3 EL Gänseschmalz oder Butterschmalz (für die vegane Variante Pflanzenöl)
-
2 EL Zucker oder Honig
-
200 ml Rotwein oder Apfelsaft
-
200 ml Gemüsebrühe
-
3 EL Apfelessig oder Rotweinessig
-
2 Lorbeerblätter
-
3 Nelken
-
2 Wacholderbeeren
-
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Optional: Zimtstange, Preiselbeeren oder Orangenschale für ein besonders festliches Aroma.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingt dir Rotkohl Rezept garantiert – probiere es jetzt aus!
Schritt 1: Rotkohl vorbereiten
Den Rotkohl von äußeren Blättern befreien, vierteln und den Strunk herausschneiden. Mit einem scharfen Messer oder einer Küchenmaschine in feine Streifen schneiden. Je dünner die Streifen, desto zarter wird das Gemüse später.
Schritt 2: Äpfel und Zwiebeln anschwitzen
Zwiebeln schälen und würfeln, Äpfel ebenfalls schälen, entkernen und klein schneiden. Das Schmalz oder Öl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln glasig dünsten, anschließend Äpfel und Zucker hinzufügen. Kurz karamellisieren lassen – das sorgt für eine schöne Süße und ein kräftiges Aroma.
Schritt 3: Rotkohl dazugeben
Den geschnittenen Rotkohl in den Topf geben, gut umrühren und einige Minuten anschwitzen. Danach mit Rotwein (oder Apfelsaft) ablöschen. Der Alkohol verdampft beim Kochen, sodass nur das Aroma bleibt.
Schritt 4: Würzen und köcheln
Lorbeerblätter, Nelken und Wacholderbeeren hinzufügen. Mit Essig, Brühe sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Alles gut vermischen, den Topf zudecken und bei kleiner Hitze etwa 45–60 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch umrühren und bei Bedarf etwas Flüssigkeit nachgießen.
Schritt 5: Abschmecken und servieren
Zum Schluss den Rotkohl nochmals abschmecken. Wer es besonders fein mag, kann die Gewürze herausnehmen und den Rotkohl mit etwas Preiselbeermarmelade oder einem Hauch Zimt verfeinern.
Tipps & Tricks für perfekten Rotkohl
1. Das Geheimnis der Farbe
Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, warum Rotkohl manchmal eher lila oder blau erscheint. Das liegt am pH-Wert der Zutaten:
-
Essig oder Apfel sorgen für eine schöne rote Farbe.
-
Ohne Säure wird der Kohl eher bläulich – daher auch der Name „Blaukraut“.
2. Rotkohl auf Vorrat kochen
Rotkohl eignet sich hervorragend zum Einfrieren. Einfach größere Mengen zubereiten, abkühlen lassen und portionsweise einfrieren. So hast du jederzeit eine leckere Beilage parat.
3. Fleisch oder vegan – beides möglich
Traditionell wird Rotkohl mit Gänseschmalz gekocht, aber auch in der veganen Küche ist er beliebt. Pflanzliche Alternativen wie Kokosöl oder Sonnenblumenöl liefern ebenfalls ein gutes Ergebnis.
4. Perfekte Beilagen
Rotkohl harmoniert besonders gut mit:
-
Gänsebraten, Entenbrust oder Wildgerichten
-
Rinderrouladen und Sauerbraten
-
Vegetarischen Bratlingen oder Kartoffelklößen
5. Zeit zum Durchziehen geben
Am besten schmeckt Rotkohl, wenn er über Nacht durchziehen darf. Die Aromen verbinden sich und das Gericht wird noch intensiver.
Beliebte Varianten von Rotkohl Rezepten
Rotkohl mit Orangensaft
Statt Rotwein einfach Orangensaft verwenden. Das verleiht dem Gericht eine fruchtige Frische, die besonders gut zu Geflügel passt.
Rotkohl mit Kastanien
In der Schweiz sehr beliebt: vorgegarte Maronen unter den Rotkohl mischen. Das sorgt für eine nussige Note und macht die Beilage noch edler.
Rotkohl nach norddeutscher Art
Hier dürfen Nelken, Lorbeer und etwas Essig nicht fehlen. Zudem wird oft ein Schuss Apfelsaft oder Rotwein für die fruchtige Säure verwendet.
Rotkohl nach bayrischer Art
Süßer und kräftiger im Geschmack: mit Zucker karamellisieren und etwas Zimt hinzufügen. Ideal zu Schweinsbraten mit Knödeln.
Gesundheitliche Vorteile von Rotkohl
Neben dem köstlichen Geschmack hat Rotkohl auch viel für die Gesundheit zu bieten:
-
Reich an Vitamin C: stärkt das Immunsystem, besonders in der Winterzeit.
-
Ballaststoffreich: fördert die Verdauung und sorgt für ein langes Sättigungsgefühl.
-
Antioxidantien: die Anthocyane im Rotkohl wirken entzündungshemmend und können Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.
-
Kalorienarm: perfekt für eine ausgewogene Ernährung.
So ist Rotkohl nicht nur eine klassische Beilage, sondern auch ein echtes Superfood.
Fazit: 🥘 So gelingt dir Rotkohl Rezept garantiert – probiere es jetzt aus!
Rotkohl gehört zweifellos zu den Klassikern der deutschsprachigen Küche. Mit den richtigen Zutaten, etwas Geduld und Liebe zum Detail wird er zu einer unwiderstehlichen Beilage, die jedes Gericht aufwertet.
Ob klassisch zu Gänsebraten, modern mit Orangensaft oder vegan mit pflanzlichem Öl – Rotkohl lässt sich vielseitig variieren und bleibt dabei immer ein Genuss. Dank der vielen Vitamine und Nährstoffe ist er zudem gesund und leicht bekömmlich.
Also: 🥘 So gelingt dir Rotkohl Rezept garantiert – probiere es jetzt aus! Du wirst überrascht sein, wie einfach die Zubereitung ist und wie sehr sich deine Gäste darüber freuen werden.