Geranien, auch bekannt als Pelargonien, sind beliebte Zierpflanzen, die in vielen Gärten und Balkonen weltweit zu finden sind. Ihre lebhaften Blüten und ihr angenehmer Duft machen sie zu einer begehrten Wahl für die Sommermonate. Doch was ist mit dem Winter? Wie können wir diesen charmanten Pflanzen helfen, die kalten Monate zu überstehen?
Der Winter kann für Geranien eine Herausforderung sein, da sie ursprünglich aus den warmen Regionen Südafrikas stammen. Die niedrigen Temperaturen und die geringere Sonneneinstrahlung können ihre Überlebensfähigkeit beeinträchtigen. Doch mit der richtigen Pflege können Geranien auch den Winter unbeschadet überstehen.
Eine der wichtigsten Maßnahmen, um Geranien durch den Winter zu bringen, ist es, sie rechtzeitig ins Haus zu holen. Idealerweise sollten sie vor den ersten Frostnächten in ein frostfreies Winterquartier gebracht werden. Ein kühler Raum mit ausreichend Licht, wie ein ungeheiztes Gewächshaus oder ein helles Fensterbrett, ist ideal für sie.
Bevor die Geranien ins Haus gebracht werden, ist es ratsam, sie zu beschneiden. Entfernen Sie abgestorbene Blätter und Triebe, um die Pflanze gesund zu halten und Schädlingen keine Unterschlupfmöglichkeiten zu bieten. Ein kräftiger Rückschnitt kann auch dazu beitragen, dass die Pflanze im nächsten Frühling kräftiger und buschiger wächst.
Während des Winters benötigen Geranien weniger Wasser und Dünger als während der Wachstumsperiode im Sommer. Achten Sie darauf, die Erde zwischen den Wassergaben gut trocknen zu lassen, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Ein zu feuchtes Substrat ist im Winter besonders gefährlich, da die Pflanze weniger Wasser verdunstet und überschüssiges Wasser nicht so schnell abgeführt wird.
Um die Luftfeuchtigkeit um die Pflanzen herum zu erhöhen, können Sie eine flache Schale mit Wasser neben die Geranien stellen oder die Blätter regelmäßig besprühen. Dies hilft, die trockene Luft im Winter auszugleichen und verhindert, dass die Blätter austrocknen.
Eine regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge wie Spinnmilben oder Weiße Fliegen ist auch im Winter wichtig. Diese können sich in den warmen, trockenen Innenräumen schnell vermehren und den Geranien schaden. Falls nötig, können Sie biologische oder chemische Schädlingsbekämpfungsmittel einsetzen, um das Problem zu bekämpfen.
Für Geranien, die im Freien überwintern sollen, gibt es auch verschiedene Schutzmaßnahmen, die ergriffen werden können. Eine Abdeckung mit Frostschutzvlies oder das Einpflanzen in Töpfe, die dann in geschützte Bereiche wie eine Garage oder einen Wintergarten gestellt werden, sind Möglichkeiten, um die Pflanzen vor den härtesten Winterbedingungen zu schützen.
Eine weitere wichtige Überlegung ist die richtige Lagerung von Geranienknollen. Einige Geraniensorten, wie die duftenden Pelargonien, überwintern am besten als Knollen. Diese sollten nach der letzten Blüte ausgegraben, gereinigt und an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden. Eine Papiertüte oder eine Kiste mit Sand oder Torfmoos ist eine gute Möglichkeit, die Knollen vor Feuchtigkeit und Frost zu schützen.
Bei all diesen Maßnahmen ist es wichtig, dass Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Geranien eingehen. Verschiedene Sorten können unterschiedliche Anforderungen haben, und es kann einige Experimente erfordern, um herauszufinden, was für Ihre Pflanzen am besten funktioniert.
Insgesamt ist die Überwinterung von Geranien eine lohnende Aufgabe, die mit einer reichen Blütenpracht im nächsten Frühling belohnt wird. Mit ein wenig Aufmerksamkeit und Pflege können Sie sicherstellen, dass Ihre Geranien den Winter unbeschadet überstehen und Sie auch in der nächsten Gartensaison mit ihrer Schönheit erfreuen.